Worauf achten beim Boxspringbettenkauf?

Viel Gutes hört man dieser Tage von Boxspringbetten, sie versprechen nichts weniger als Schlafen wie auf Wolken, Linderung bei Rückenbeschwerden, erholsamen Schlaf. Das sind natürlich keine Ammenmärchen, aber wie bei jedem guten Schlafsystem kommt es auf die Qualität und vor allem die richtige Auswahl an.

Auch ein Boxspringbett kann, wenn es nicht mit Sorgfalt auf den Kunden abgestimmt wird, Verspannungen bis hin zu Schmerzen im Rücken, Schulter- oder Nackenbereich verursachen. Und das sorgt für unruhigen Schlaf.

Darum sollten Sie immer eine Fachberatung beim Händler in Anspruch nehmen und vor Blindkäufen, egal ob im Kaufhaus oder im Internet, absehen. Im Zweifel zahlen Sie trotz Schnäppchenpreis einen sehr hohen Preis dafür.

Beim Boxspring-Händler sollten Sie auf Ihr Bauchgefühl hören. Fühlen Sie sich gut beraten? Hat der Berater Ihre Bedürfnisse im Blick oder preist er Ihnen ausschließlich die teuersten Produkte an? Jedes Boxspringbett kann und sollte individuell angepasst werden. Das Teuerste ist im Zweifel nicht das Beste für Sie. Die Auswahl des richtigen Boxspringbettes kann nicht allein durch Ihr subjektives Empfinden getroffen werden.

Ein geschulter Fachberater erkennt, ob Sie ausreichend gestützt sind, druckentlastend gebettet sind und das auf Grundlage Ihrer Schlafbedürfnisse. Besonders bei Seitenschläfern gibt es hier viele Kriterien zu beachten. Zum Beispiel sollte die Schulter tief genug einsinken, um Schulter- und Nackenverspannungen zu vermeiden. Gleichzeitig sollte die Körpermitte stabil genug gelagert werden. Ziel ist eine gerade Wirbelsäule bis in den Halswirbel hinein.

Sie können selbst testen, welche Kombination für Sie geeignet sein könnte. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um die verschiedenen Liegeeigenschaften zu prüfen.

Ihre Matratze ist zu fest:

  • wenn Sie in der Seitenlage nicht wissen, wohin Sie Ihre Schulter legen sollen.
  • Sie im Schulter- und/oder Hüftbereich Druck verspüren
  • Ihr Arm „einschläft“
  • ohne Kissen in der Seitenlage eine starke Überdehnung des Halswirbels verspüren
  • Wenn Sie praktisch nicht einsinken

 

Allerdings ist eine Matratze zu weich für Sie, wenn Sie

  • beim Liegen unmittelbar das Gefühl haben, „durchzuhängen“
  • große Mühe haben, sich zu drehen. Sinken Sie zu tief ein, müssen Sie sich beim Drehen regelrecht hochhieven. Das ist besonders ungünstig, wenn Sie schon unter Rückenbeschwerden im unteren Lendenwirbelbereich leiden
  • in der Rückenlage bzw. in der Seitenlage im Taillenbereich einen Hohlraum zwischen sich und der Matratze verspüren.